Das Egbert-Gymnasium trauert um Franz Bodo Gerono

Als wir uns gerade in die Pfingstferien verabschiedet hatten, verstarb am 4. Juni 2022 unser ehemalige Kunstlehrer und Erzieher Franz Bodo Gerono. Er arbeitete von 2005 bis 2012 am EGM. Neben dem Unterricht im Fach Kunst war er am Nachmittag als Erzieher im Tagesheim eingesetzt. Sein künstlerisches und pädagogisches Wirken war tief geprägt von seiner Glaubensüberzeugung, der er in Wort und Tat Ausdruck gab und die er in vielen Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern sowie mit den Kollegen thematisierte. Bodo Gerono hat sich die Abtei Münsterschwarzach sehr bewusst als Arbeitsplatz ausgewählt, der er sich in Spiritualität und im Menschenbild eng verbunden fühlte. Über den täglichen Unterricht hinaus brachte er sich daher intensiv in unser Schulleben ein, etwa bei der Organisation von Ausstellungen und bei Projekten. Die Bindung nach Münsterschwarzach war ihm bis zuletzt wichtig. Noch im Hospiz empfing er den Besuch einer ehemaligen Kollegin und war telefonisch, mehr aber wohl im Herzen, das immer mit den tiefen Fragen unserer menschlichen Existenz in Berührung war, mit uns in Kontakt.

Bodo Geronos Weg als Künstler und Pädagoge führte ihn über vielfältige Stationen. Über den Tod schrieb er anlässlich einer Ausstellung einmal: „Ich sehe dem Tod nicht depressiv und negativ, sondern als zum Leben gehörend. Leben und Tod stellen für mich eine Einheit dar, die für den Menschen natürlich und unwiderruflich ist.“

Das EGM wird ihn, seine Arbeit und seine spirituelle Suche in dankbarer Erinnerung behalten. R.I.P.

Markus Binzenhöfer