Wolfgang Horndasch

Herr Wolfgang Horndasch wurde am 01.02.1947 in Thalmässing/Mittelfranken geboren.
1953 erfolgte seine Einschulung in Nürnberg; nach der Versetzung des Vaters nach Ebrach besuchte er dort die Volksschule. 1957 trat er in das Humanistische Neue Gymnasium zu Bamberg über. Mit der Berufung seines Vaters an die Oberforstdirektion Augsburg siedelte er nach Augsburg über und setzte seine Schulausbildung am dortigen St. Anna-Gymnasium fort, wo er auch sein Abitur ablegte. Seit Herbst 1967 war er als Soldat der Bundeswehr verpflichtet; im März 1969 wurde er als Fahnenjunker der Reserve entlassen. Nach mehreren Wehrübungen während der Studienzeit, wovon zwei freiwillig abgeleistet wurden, war er bis zuletzt Leutnant der Reserve.
Das Studium der Germanistik, Geschichte, Geographie begann er im Wintersemester 1969 in Würzburg. Der Hauptteil seiner Arbeit lag bei der Germanistik, die er auch als Zulassungsfach wählte.
Seine Zulassungsarbeit zum Staatsexamen lautete: „Die Exillyrik Bertolt Brechts – 1933-1945“.
Das Erste Staatsexamen legte er im Sommer 1976 ab. Während des Studiums übernahm er als Hilfskraft am Institut für Germanistik, Neuere Abteilung, eine kleine Lehrtätigkeit.
Im September 1976 begann er seine Referendarausbildung am Erasmus-Grasser-Gymnasium in München; seine Zweigschuleinsätze waren in Ebern und Bad Brückenau.
Seit September 1978 unterrichtete Herr Horndasch an unserem Gymnasium.
In seiner Bewerbung 1978 schrieb er an den damaligen Direktor: „Jenseits meiner pädagogischen Arbeit widme ich mich der Literatur. Es gilt in stiller Arbeit das Gewonnene zu verwerten und zu fördern. Das Studium der Literatur erfährt zur Zeit eine Erweiterung: das Interesse an fernöstlicher Kultur“. Diese beiden Aussagen charakterisieren Leben und Arbeiten unseres Kollegen.
Mit Herrn Horndasch verliert unsere Schule eine originelle Lehrerpersönlichkeit, die im Kollegium wegen seiner freundlichen, humorvollen Art geschätzt wurde; dass er auch ein tiefgründiger, suchender Mensch war, konnten seine ihm näherstehenden Kollegen, Kolleginnen und Freunde immer wieder erfahren.

Möge sein Suchen nun das Ziel erreicht haben, auf das hin er stets unterwegs war.